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Schottland, Irland und England -
                                                   14 Tage mit dem Bus unterwegs

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Teil 3

11. Reisetag

Irland weint zum Abschied, es regnet in Strömen, als wir zur Fähre nach Rosslaire fahren. Um 9:00 Uhr legen wir ab, 3 ½ Stunden dauert die Überfahrt nach Fishgard auf Wales. Es ist leicht stürmisch, beim Laufen muss man doch etwas Balance halten. Der Käptn meint nach der Überfahrt: „The wind was a little bit strong.“

Wir überqueren die Grenzbrücke zwischen Wales und England, nur wer von England kommt muß Maut bezahlen.

Das Wetter bessert sich, in London haben wir Sonnenschein. Sehr zähfließender Verkehr nach London hinein, Habe unseren Busfahrer nicht beneidet. Unser Hotel liegt nahe Camden Town, einem Londoner Vorort.

12. Reisetag
Da wir London von unseren vergangenen Reisen kennen, trennen wir uns von unserer Reisegruppe, die die obligatorische Standrundfahrt unternimmt. Unser Ziel ist es endlich einmal mit dem Londoner "Riesenrad", dem London Eye zu fahren. Und dazu haben wir heute das ideale Wetter - Fernsicht.
Von Camden Town fahren wir mit dem Doppeldecker-Linienbus zur Westminster Abbey und sehen schon das Rad.

Am London Eye hielt sich der Besucherandrang in Grenzen. 2000 war das ganz anders. Damals musste man 4 Stunden warten, ehe man eine Runde drehen konnte. Heute warteten wir nur 15 Minuten.  Dafür waren die Kontrollen sehr gründlich. Mein Taschenmesser musste ich abgeben, die Kabinen wurden vor dem Besteigen mit einem Minensuchgerät durchsucht. Sogar in den Toiletten standen Wachposten. 
Aber dann: Bei dem Wetter ist so eine Runde (30 Minuten) ein unvergessliches Erlebnis.

Nach diesem Erlebnis gingen wir am rechten Themseufer Richtung Tower Bridge. In den 5 Jahren seit unserem letzten Besuch hat sich doch einiges verändert. Bis auf eine Stelle ist die "Uferpromenade" nun durchgängig begehbar. Es war nun schon weit nach Mittag und wir wollten nun auch etwas essen. Hinter einer Kirche war ein Fest. Hier luden verschiedene ländliche Regionen zu kulinarischen Kostproben ein, die im Kirchengarten gleich verspeist wurden. Der riesige Andrang war nichts für Ulla und so besuchten wir einen Pub, der mit Fish & Chips warb. Gab es allerdings nicht. Ulla bestellte sich Shrimps mit Pommes, ich mit Rücksicht auf unserm Geldbeutel nur ein Bier. Die Rücksicht war auch angebracht: Die nicht gerade überwältigende Portion kostete stolze 12 €. Ich kaufte mir dann in der nahen Passage eine Tüte Pommes für 1,50 € und war im Gegensatz zu Ulla satt. :-)

Langsam wurden wir Pflastermüde. Ulla lehnte sich nur einen kurzen Moment an die neu erbaute Stadthalle. Und die gab nach! Wir machten uns ganz schnell aus dem Staub und gingen über die Tower Bridge freiwillig in den Tower.

Jetzt war es schon am späten Nachmittag und mit dem Bus fuhren wir die Strand zum Picadilly Circuit. Dieses Flair dort muß man einfach erleben - und das bei jedem Londonbesuch. Die Regentstreet, die Carnaby Street und den Leicaster Square. 

Bei den vielen Auslagen in den Schaufenstern und dem, was es auf der anderen Straßenseite alles zu sehen gibt, vergisst man leicht, dass in England Linksverkehr herrscht. Also: At First: Look Right!
Wir haben das natürlich auch oft vergessen. Dieses mal ist es noch gut gegangen.

Die U-Bahn brachte uns dann wieder in die Nähe unseres Hotels. Wir mussten aber noch einen Abstecher in den riesigen Floh- und Scene-markt in Camden Town machen. Hier ist ein wahres Einkaufsparadies für schräge und schrille Typen, alle Moderichtungen sind hier vertreten. 

12. Reisetag

Heute nun auch die Abreise von der "Großen" Insel, zurück aufs Festland. Wir benutzen die Fähre von Dover nach Calais. Schnell noch ein paar Erinnerungsfotos mit unseren netten Tischnachbarn. Das auftauchende Ufer vor Calais kennen wir. Dort oben standen wir mit dem Wohnmobil bei unserer Reise durch die Normandie.

So, nun hat uns das Festland wieder. Vor uns liegt noch die Non-Stop-Fahrt nach Hause. Chemnitz erreichen wir in den frühen Morgenstunden des kommenden Tages. 
Hinter uns liegt eine fast Non-Stop-Fahrt durch England, Schottland, Irland und wieder England. Am Ende der Reise wissen wir gar nicht mehr wo wir waren, was war wo, was war wann. Wir müssen diese Fülle von Eindrücken erst verarbeiten und trotzdem werden wir Vieles durcheinander bringen. Jetzt, nach fast einem Jahr habe ich diesen Bericht fertig gestellt. Dabei gab es ganz schöne Gedächtnislücken. Aber beim Schreiben kamen viele schöne Erinnerungen wieder.

Wir betrachteten diese Reise als Appetit holen. Wir kommen bestimmt einmal wieder 
- dann aber individuell. 

Viele Grüße

Ulla und Achim
aus Chemnitz

info@schoeneich-chemnitz.de

http://www.schoeneich-chemnitz.de

 

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