Mit dem WOMO in Süddeutschland

Urlaub 2013

 

 

 

4 Wochen sind geplant. Schwarzwald, Allgäu, Oberbayern, Chiemgau und das Berchtesgadener Land wollen wir besuchen.

Also auf geht‘s!

 

Montag, 29.07.2013

 Pünktlich 11:00 Uhr starten wir zu unserer Urlaubsreise. Zuerst besuchen wir das Deutscheste, was Deutschland zu bieten hat. So jedenfalls in den Augen der meisten ausländischen Touristen, die Deutschland besuchen. Old Germany, verkörpert in Rothenburg ob der Tauber. Gegen 16:00 Uhr erreichten wir es.
Stellplatz:
     10,00 Euro pro 24 Stunden, Toilette, VE, alles vorhanden.
Stellplatzkoordinaten: +49° 22' 14.79", +10° 11' 1.16"
Und wie immer, wenn wir Rothenburg anfahren: es regnet. Wir gingen trotzdem in die Stadt, aber mehr oder weniger nur um zu Abend zu Essen. Im Greifenhof, der Bürgermeister Topper hatte hier gewohnt, kehrten wir wieder ein. Wir wurden in der Speisekarte auch bei typisch fränkischen Gerichten fündig. Wenn man in Franken essen geht, muss es doch auch mal ein Schäufele sein! So etwas leckeres gibt es bei uns in Sachsen nicht. Ulla wählte gebratene Maultaschen in einem Eiteig. Die Bilder sollen Euch mal richtig Appetit machen!

Das Bild rechts oben ist der Rest vom Schäufele, ich habe aufgegessen. Und das zeigte sich dann am späten Abend als Abendrot. Und in der Bauernregel heißt es auch:
 „Abendrot – Gutwetterbot, Morgenrot mit Regen droht“


Und dieses Gutwetter, das sollte uns nun den gesamten Urlaub begleiten - manches mal hat es aber auch zu gut mit uns gemeint, 38 °C wurden zeitweise erreicht.

Dienstag, 30.07.2013

 Unser heutiges Ziel: Barockstadt Ludwigsburg.
Auf der Autobahn kamen wir gut vorwärts, bis wir auf der A7 in einen fürchterlichen Stau gerieten. Bei Öhringen waren mehrere LKW aufeinander gefahren, die Autobahn Vollsperrung. Die Umleitungsstrecke war natürlich auch vollkommen überlastet, wir brauchten eine volle Stunde länger und waren erst gegen 13:00 Uhr in Ludwigsburg.
Im Barockschloss nahmen wir an der Führung teil, die ca. 75 min dauerte und während der wir 1,5 km im Schloss zurücklegten. Das 1704 bis 1733 unter Herzog Eberhard Ludwig erbaute Residenzschloss glänzt mit seinen 452 Räumen in 18 Gebäuden, umgeben von einer einzigartigen großzügigen Parklandschaft, dem "Blühenden Barock".

Wir besuchten noch die Ausstellung Mode vom Barock bis heute. Das war interessant, alles originale Roben!

Ein Besuch des Schlossparkes beendete dann unseren kurzen Stopp in Ludwigsburg.

Jetzt stehen wir am kleinen Seeschlösschen Monrepos, unweit von Ludwigsburg. In der Gutsschänke wollten wir etwas zu Abend essen, aber die Speisekarte hielt uns davon ab, die Preise der Gerichte waren nichts für unser Urlaubsbudget.
Stellplatzkoordinaten:  +48° 55' 9.36", +9° 10' 18.54" 

Mittwoch, 31.07.2013

 Der Parkplatz bei Monrepos ist zur Übernachtung nur zu Empfehlen.
Ein Morgenspaziergang um den See hat sich auch gelohnt, so dass wir schon entspannt uns wieder auf die Autobahn begeben konnten. Ohne Stau erreichten wir gegen Mittag Rastatt, eine Barockstadt mit Schloss. Mittagessen und ein Bummel durch die Stadt war angesagt und dann fuhren wir an den Rhein, zur Fähre nach Seltz.

Auf dem Parkplatz zu Fähre stehen wir und ab 16:00 Uhr sitzen wir auch hier am Rheinufer. Zusammen mit vielen Ausflüglern, die hier auch ihre Stühle aus den Autos ausgepackt haben. Schiffe gucken. Bis nach Sonnenuntergang und der war pünktlich 21:00 Uhr.

Stellplatzkoordinaten:
 +48° 53' 15.42", +8° 8' 15.85"

Donnerstag, 01.08.2013

 Heute fahren wir zuerst nach Baden Baden. Ein mondäner Badeort, zentrumsnah gibt es nur Parkhäuser, die sind für unser WOMO nichts. So parken wir im Vorort, ca. 2km zu Fuß ins Zentrum. Wer hier kurt und Urlaub macht, das verrät ein Blick in eine Speisekarte der Restaurants. Ein mittleres Gericht, z.B. Wiener Schnitzel, allerdings in Andechser Butter gebraten, gibt es für unter 20,00 €, genau für 19,90. Wir bevorzugten den Kauf auf dem Wochenmarkt an einem Bäckerwagen und wurden zu Mittag auch satt. Wir müssen aber auch sagen, dass es in der Stadt, in der Fußgängerzone, abseits der großen Parkhotels, auch Restaurants und Biergärten mit Gerichten zu erschwinglichen Preisen gibt. In Baden Baden gibt es viel zu entdecken, viele kleine Straßen und enge Gassen mit hübschen Lokalitäten, Cafés, Restaurants, Kneipen.

Uns hat es hier in Baden Baden gefallen.

Nun geht unsere Rundreise erst richtig los. Wir fahren auf der Schwarzwaldhochstraße. Und so wie wir es uns auch vorgenommen haben, wir unterbrechen die Fahrt dort, wo wir etwas für uns Interessantes entdecken. So die Gerolberger Wasserfälle. Von einem Wanderparkplatz sind sie in ca. 30 min zu erreichen, man muss aber einige Höhenlinien überwinden. Nach dem Baden Baden Besuch von ca. 4 h Dauer und das bei gefühlten 40°C (wir befinden uns ja auch in der wärmsten Gegend Deutschlands) hatte ich eigentlich keine Meinung, die Höhenlinien zu überwinden. Das kühle, feuchte Tal mit den Wasserfällen änderte dann aber meine Meinung.

Weiter fuhren wir dann auf der Hochstraße, vorbei ein vielen Aussichtspunkten mit Blick in die Rheinebene, nach Strasbourg bis zu den Vogesen. Herrlich.

Wir erreichten dann gegen 18:00 Uhr den Mummelsee. Das ist ein Muss für die vielen Autotouristen und Busreisegesellschaften. Er wird daher auch der Rummelsee genannt. Aber zu unserer Tageszeit war es angenehm, die Tagestouristen waren längst abgereist und so konnten wir in Ruhe um den See spazieren.

Und hier oben (1053 m) stehen wir über Nacht. Aber nicht allein, 4 weitere WOMOs teilen sich mit uns den großen Parkplatz.
Stellplatzkoordinaten: +48° 35' 48.33", +8° 12' 15.11"

Freitag, 02.08.2013

 Heute haben wir im Freien gefrühstückt. Weiter ging unsere Reise auf der Schwarzwaldhochstrasse nach Ruhestein. Gleich 2 km nach unserem Übernachtungs- und Frühstücksplatz kamen wir an einem Rastplatz vorbei, die Aussicht raubte uns dem Atem. Sofort haben wir es bereut, schon gefrühstückt zu haben. Das wäre ein Platz gewesen!

In Ruhestein kurvten wir auf den Parkplatz zum Sessellift, der hinauf zum Seekopfgebiet führt. Für 4 € leisteten wir uns die Berg- und Talfahrt. Oben wanderten wir dann zum Wildseeblick, einen Karsee, tief unter uns. Und dann weiter zur Darmstädter Hütte. Obwohl wir zu Fuß waren, leistete ich mir dort ein Radler und Ulla eine Sommerschorle (Wein mit Tonic, Zitrone, Minze). Auf dem Rückweg huschte dann direkt vor unseren Füßen auf dem sonnigen Wanderweg eine Kreuzotter über den Weg.

Zur Mittagszeit fuhren wir dann wieder Talwärts. Dabei kamen wir an einem Hang vorbei, den die Gleitschirmflieger nutzten. Tandemflug. Wir schauten eine Weile zu und fuhren dann aber hinunter nach Oppenau . 

Unten angekommen glühten unsere Bremsen und das rochen wir auch im WOMO.

Weiterfahren, nicht anhalten, um die Bremsen zu kühlen. Bald erreichten wir das Kinzigtal und nach einer knappen Stunde auch Triburg.

Wir wollten uns noch ein Freilichtmuseum anschauen, eine Fachwerkstatt, aber das ist alles wegen der großen Hitze ausgefallen. Heute ist es ja noch heißer als gestern. Nur gut, dass wir gleich vormittags unsere Wanderung unternommen haben!

Und nun durch Triburg. Um Gottes Willen! Gleich wieder fort von hier! Vollkommen überlaufen dieses kleine Städtchen. Nicht weit davon liegt Schonach, vielleicht bekannt den Wintersport. Und in Schonach gibt es die 1. weltgrößte Kuckucksuhr. Wir wurden dort sehr freundlich empfangen und die Uhr wurde uns ausführlich erklärt. Jetzt weiß auch Ulla, dass dort kein echter Kuckuck drin eingebaut ist, sondern nur zwei kleine Blasebälge mit den zwei Tonarten. Hier stehen wir nun auf dem Parkplatz zum Skilift, gleich neben dem offiziellen Stellplatz. Nicht, dass uns die Stellplatzgebühren zu hoch sind, aber wir brauchen heute nichts, keinen Strom, kein Wasser, keine Toilettenentsorgung.
Stellplatzkoordinaten: +48° 8' 44.74", +8° 11' 26.59"

Sonnabend, 03.08.2013

 Heute wollen wir Freiburg erreichen. Zuvor aber auch etwas Wandern. Von Schonach fahren wir weiter auf der Schwarzwaldhochstraße, zweigen dann aber Richtung Freiburg ab. Und kurz danach sind wir am Parkplatz zur Ravenna Schlucht. Und hier schnüren wir unsere Wanderschuhe und auf geht's. Und das im wahrsten Sinne, 300 Höhenmeter liegen vor uns. Immer am Ravenna Bach entlang, die wunderbare Fotomotive bietet mit ihren Wildwasserpassagen, Wasserfällen. Am Ausgang der Schlucht bietet ein kleiner Schwarzwaldhof einen Imbiss. Und hier können wir unseren Durst stillen. Da es gerade Mittagzeit ist, essen wir hier eine ganz leckere Gemüsesuppe, die als Tagessuppe ausgepriesen ist. Auf dem Abstieg zum Parkplatz kommen wir nicht umhin, unsere Füße im Ravenna Bach zu kühlen. Das tut richtig gut. Unten im Sternenhof angekommen müssen wir uns natürlich noch den Kommerz anschauen und mischen uns unter die unzähligen Touristen.

Und nun hinunter nach Freiburg durch das romantische Höllental. Unser Navi verliert etliche Male die Orientierung, besonders in Freiburg im Baustellenbereich. Aber wir kommen doch gut am Stellplatz an. 8 Euro pro Tag, incl. praktischen Stadtführer, Ver- und Entsorgung und viel Platz. Wir stehen aber auch auf P2, dem zweiten Teil des Platzes, hier gibt es keinen Strom. Daher der Platz.
Stellplatzkoordinaten: +47° 59' 58.56", +7° 49' 31.89"  

Am frühen Abend fahren wir mit der Straßenbahn in das Stadtzentrum. Freiburg war im Krieg auch wesentlich zerstört worden und das sieht man auch an der Stadtarchitektur. Nach dem Krieg war man froh, dass wieder schnell Wohnraum geschaffen wurde und da wurde auf Baustil äußerst wenig geachtet.

Die Freiburger Bächle sind kleine Wasserrinnen am Straßenrand in den meisten Gassen und Straßen der Altstadt. Sie sind ein Wahrzeichen der Stadt.

Vor dem Franziskanerkeller, direkt vor dem Rathaus, fanden wir ein schönes Plätzchen und für jeden eine Spätzlepfanne.

Nach dem Abendbrot schauten wir noch in das Gerberviertel mit seinen unzähligen Kneipen, Terrassen Cafés und Biergärten. Hier war am Sonnabend Abend richtig was los.

Sonntag, 04.08.2013

 Der Titisee ist unser heutiges Ziel. Da ihm auch der Ruf von Rummel und wenig Parkmöglichkeiten vorausgeht, fahren wir mit der Bahn. Und die fährt durchs, besser übers Höllental und heißt auch so: Höllentalbahn. Am Bahnhof in Freiburg ziehen tiefe dunkle Wolken auf und dann beginnt es zu gießen. Es regnet auch noch kräftig, als wir in Titisee aussteigen. In einer viertel Stunde fährt der Zug wieder nach Freiburg zurück. Was tun? Wir entscheiden uns fürs Abwarten und das hat sich gelohnt. Nach kurzer Zeit riss der Himmel auf und es wurde Kaiserwetter. Und es regnete dann den ganzen Tag nicht mehr. Der Grund: Ulla hatte ihr Stück Schwarzwälder Kirschtorte restlos aufgegessen. In strahlenden Sonnenschein fuhren wir auch eine Runde mit dem Schiff auf dem Titisee. Natürlich besuchten wir auch einige, aber wenige, der zahlreichen Geschenkartikelhallen mit Schinken, Kuckucksuhren, Glasartikel. Jetzt, gegen 15:00 Uhr war der Ort wahrlich von Touristen überfüllt.

Der Zug brachte uns wieder nach Freiburg. Wir hatten dann aber auch keine Lust mehr, es war auch wieder sehr warm geworden, noch in der Stadt zu bleiben.

Auf dem Stellplatz bereiteten wir uns ein Schwarzwälder Abendbrot zu: Schinkenbrot und zum Abschluss ein Kirschwässerchen.

Montag, 05.08.2013

 Heute sind wir erst gegen 9:00 Uhr aufgewacht. Unsere Aufgabe nach dem Frühstück ist das Entsorgen und Versorgen unseres WOMOs. Grauwasser, Toilette entsorgen und Frischwasser bunkern. Das geht hier in Freiburg problemlos und nun sind wir wieder "autark". Heute möchten wir auf den nahen Berg bei Freiburg, dem Schauinsland. Und der trägt seinen Namen zu Recht. Mit der ersten Personenseilbahn der Welt mit Rundlauf der Wagen, gebaut 1930, und mit 3565 m Länge auch mit die längste Seilbahn fahren wir hinauf. 16 min dauerte die Fahrt. Oben angekommen und auch schon während der Fahrt bietet sich eine tolle Aussicht Richtung Freiburg, dem Kaiserstuhl und den Vogesen. Der Gipfelrundweg führt uns auch zum Gipfel, auf dem sich ein Aussichtsturm befindet. Und von dem bietet sich eine faszinierende Rundumsicht.

Leider war die Sicht bei diesem sonnigen Wetter diesig, so dass man nicht die Schweizer Alpen sehen kann. Nach der Talfahrt fahren wir um den Feldberg und stehen nun am späten Nachmittag auf einem Wanderparkplatz. Hier ist es schön schattig und durch einen Bachlauf auch etwas kühl. Wir werden hier bestimmt eine geruhsame Nacht verbringen.
Stellplatzkoordinaten:  +47° 52' 4.06", +8° 4' 28.68" (schmale Zufahrt)

Anmerkung: Als wir wieder zu Hause in Chemnitz ankamen, lag schon ein Brief mit einer Verwarnung der Gemeinde Lörrach im Briefkasten. Ich hatte die 30 km/h in der Ortschaft mit 6 km/h überschritten. Die Folge: 20,- € Verwarngeld.

Dienstag, 06.08.2013

 Ringsum heftige Gewitter, Regen peitscht auf unser WOMO, der Sturm schaukelt uns ordentlich durch. So ist es draußen, während ich das hier schreibe.

Doch der Reihe nach. Am Morgen bei Sonnenschein und noch moderaten Temperaturen gefrühstückt. Danach wandern wir zum Feldsee, ein fast kreisrunder Karstsee unterhalb des Feldberges. Der Weg führt vom Stellplatz mit mäßiger Steigung immer bergauf. Nach 4 km erreichen wir den Feldsee und sind von dem uns bietenden Bild fasziniert. Oberhalb des Sees der Feldberg mit dem Bismarckdenkmal. Wir laufen um den See mit seinem glasklaren Wasser. Zum Schutz der im See wachsenden Algenarten ist hier das Baden leider verboten. Im nahegelegenen Raimartihof, den es seit 1710 gibt, löschen wir unseren Durst und leisten uns noch ein Raimartivesperbrot mit typischen Schwarzwälder Geräuchertem, Hausschlachtenes und Bergkäse. Das ist auch gleichzusetzen mit Abschied vom Schwarzwald. Wir wollen den Süden Deutschlands weiter erkunden. Doch erst müssen wir wieder hinab zu unserem WOMO. Unten angekommen, es ist gegen 14:00 Uhr, ist die Temperatur fast unerträglich angestiegen. Erste Wolken ziehen auf. Beim Aussteigen aus unseren Wandersachen fließt uns der Schweiß aus allen Poren.
Das Navi schnell programmiert und dann ab Richtung Südwesten. Vorbei an Titisee, Donaueschingen, entlang an der Ostseite des Bodensees ins Allgäu. Und jetzt stehen wir in Lindenberg/Allgäu am Waldsee. Den haben wir noch besucht, dort als Sachsen ein Weizen getrunken und dann: siehe Oben. Dabei war Lindenberg 2006 Deutschlands sonnenreichste Stadt. Aber irgendwann muss es auch da mal regnen.
Stellplatzdaten Lindenberg: +47° 36' 3.27", +9° 52' 33.66"

Mittwoch, 07.08.2013

 Trotz des Unwetters in der Nacht haben wir gut geschlafen, am Morgen hörte auch der Regen auf. Nach dem Frühstück fahren wir ins Kleinwalsertal über Oberstdorf. Ulla möchte erst noch eine Wanderung durch die Breitachklamm unternehmen, kurz nach Oberstdorf biegen wir deshalb rechts ab und fahren ca. 4 km. Wir sahen schon das Schild Breitachklamm geöffnet. Doch was uns dann erwartete war schon eine Kehrtwendung wert. Autos über Autos vor dem total überfüllten Parkplatz, eben wurde auch ein Ausweichplatz auf einer Wiese aufgemacht - Nein!! da fahr ich nach dem vorhergehenden nächtlichen Unwetter nicht hinein. Nicht mit dem WOMO. Steckenbleiben garantiert. Also kehrt. In dem ganzen Parkstress haben wir vergessen davon ein Foto zu machen. Also ist erst mal die Breitachklamm gestrichen - wir sind ja flexibel.
Weiter fahren wir nun das Tal entlang, überfahren die Grenze zu Österreich und landen in Mittelberg, dort, wo es nicht mehr weiter geht. Auf dem Parkplatz zur Walmendingerhornbahn stehen wir. Auf allen Parkplätzen ist allerdings das Übernachten nicht gestattet. Wir schauen uns dort etwas um, finden die Gegend ausgesprochen schön, gut geeignet für einen Wanderurlaub. Nicht gut geeignet für Wohnmobile.
In einem Hofladen kaufen wir noch etwas Wurst und Käse und frische Milch. Auch ich habe diese gekostet, wobei man sagen muss, dass ich seit Jahren Milchvegetarier bin und nur pfanzliches Getränk aus Hopfen und Malz zu mir nehme und auch welches aus Teeblättern. Diese Milch war köstlich. Aber auch nur 3,8% Fettgehalt. Verglichen mit der Milch mit 3,5% Fettgehalt aus dem Kaufland fragt man sich, was man mit den Bestandteilen der Milch noch gemacht hat, bevor man sie im Kaufland zu kaufen bekommt.

Aus dem WOMOfeindlichen Kleinwalsertal fahren wir am späten Nachmittag wieder nach Bayern, nach Nesselwang. Hier gibt es einen riesigen Stellplatz für WOMOs an der Talstation der Alpspitzbahn. Und nicht weit davon einen Brauereigasthof mit Biergarten. Hier fühlen wir uns heute Abend bei Schweinshaxe und Schweinsbraten wohl. Und bei Livemusik vom Alpspitzduo. Zünftig!
Stellplatzkoordinaten: +47° 37' 11.44", +10° 29' 53.24"

Donnerstag, 08.08.2013

 Die Alpspitz ist von Wolken umhüllt. Lohnt es sich da überhaupt, mit der Bahn hinaufzufahren? Gegen 10:30 Uhr machen wir uns doch auf den Weg nach oben. Die Alpspitzbahn bringt uns zügig hoch. An der Mittelstation heißt es umsteigen und weiter geht es steil hinauf bis auf 1455 m. Wir steigen aus und sind von Wolken umgeben. Wo ist Petrus's Tür? Eine Infotafel zeigt uns die Panoramaaussicht und was sehen wir? Nichts. Auch keinen Aloisius. Trotzdem steigen wir höher und nehmen den Weg zum Gipfel. Wer ist bei diesem Wetter blöder? Die Kühe auf unserem Weg oder wir? Wir nicht! Innerhalb von 10 min reißt die Wolkenschicht auf, wir sichten die Alpen, blicken zur Zugspitze. Wir können uns gar nicht satt sehen an diesem wunderschönen Panorama. Doch es dauert nicht lange und als wir just auf dem Gipfel stehen haben uns die Wolken wieder umhüllt. Doch nach dem Abstieg vom Gipfel und nach der Rast in der Panoramahöhe reißt der Himmel noch einmal auf, aber nur kurz. Und während der Talfahrt fängt es auch noch an zu regnen, so dass auch die unter uns liegende Sommerrodelbahn den Betrieb einstellt. Wir haben unseren Ausflug auf die Alpspitz aber nicht bereut.

Hier in Nesselwang können wir noch unser WOMO versorgen und dann geht die Fahrt weiter. Und jetzt bewahrheitet es sich, was wir auch schon, sobald wir in Bayern fahren merkten: Bayern, wir reden hier von Oberbayern, ist äußerst WOMO-unfreundlich. Jeder, auch noch so kleine Parkplatz, trägt ein Zusatzschild der Art: "Übernachten verboten", "Parkverbot für Campingfahrzeuge von 22-6 Uhr". Das kennen wir von keinem anderen Bundesland, nicht einmal von Franken. WOMOStellplätze sind dünn gesät, wir sollen wahrscheinlich auf die Campingplätze ausweichen, die für WOMOs aber völlig überteuert sind. Man kommt leicht auf 18 bis 25 Euro pro Nacht.

Wir haben keine Chance, am Hopfensee preiswert über Nacht zu stehen. Der teure Campingplatz ist ausgebucht. Hier hätten wir gern gestanden und in einer der vielen Gaststätten etwas gegessen. So haben wir nur einen kurzen Spaziergang am Ufer unternommen und das schöne Panorama genossen. In der Ferne über dem See kann man das Schloss Neuschwanstein sehen. Wir sind aber erst den dritten Tag in Bayern, mal sehen wie es weiter geht mit den Stellplätzen.

Wir stehen heute Abend bei einem WOMOhändler in Roßhaupten. Rund 14 € haben wir bezahlt, die Hauptstraße ist gleich nebenan, Duschen und Toilette (allerdings sehr sauber!) sind in diesem Preis aber inbegriffen.
Stellplatzkoordinaten: +47° 39' 31.56", +10° 43' 9.38"

Freitag, 09.08.2013

 Regen. Im Regen zum Bäcker gelaufen, wieder zurück, gefrühstückt, immer noch Regen. Dann losgefahren. Ziel: Bad Baiersoien und dort die Schleierfälle. Doch zu erst durch Regenschleier gefahren, die uns begleiten. Wir finden einen kleinen Parkplatz, ziehen uns wandermäßig an, beachten auch eventuellen Regen, der aber gerade mal aussetzte. 80 m zur Infotafel gelaufen, dort großes Schild gelesen: Wegen Felssturz Wanderweg zu den Schleierfällen gesperrt! Auf anderem Schild: Weg nur bei trockenem Wetter passierbar. Das reichte uns, wir machten kehrt und just in dem Moment setzte Regen ein, der Wetterbericht nennt dann so einen Regen Starkregen. Die 80 m zum WOMO reichten aus, uns vollkommen einzunässen. Das war‘s für heute. Wir fahren nach Weilheim, wollen dort uns die Stadt anschauen und noch etwas einkaufen. Regen, durchweicht kommen wir wieder zum WOMO. Dann fahren wir nach Pähl, zu meinem Cousin und seiner Frau. Eigentlich wollten wir einen schönen Ausflug zusammen unternehmen, aber es hat immer noch geschüttet. So haben wir erst in der "Alten Post" (Eigentümer ist Peter Maffay) sehr gut zu Abend gegessen und dann noch zuhause bei den Beiden einen vergnüglichen Abend verbracht.

Sonnabend, 10.08.2013

 Wir haben ja direkt im Hof bei den Beiden gestanden und so haben wir auch noch miteinander gefrühstückt.

Und dann machen wir uns auf den Weg nach Garmisch-Partenkirchen. Es soll am Wochenende schönes Wetter werden, die Zugspitze ruft! Sehr, sehr langsam, fast nur im Schritttempo erreichen wir den Ort. 12 km nur Stopp and Go. Wir stellen uns auf den großen WOMO-Stellplatz an der Talstation der Wankbahn und erkunden erst mal Garmisch-Partenkirchen, vor allem, wo ist der Bahnhof der Zugspitzbahn. Und dann bummeln wir, d. h. wir mischen uns unter die vielen Touristen, durch Garmisch. Als Mittagessen gibt's Wirsingroulade und Bratensülze, kein Fehlgriff sondern ausgezeichnet im Café am Kurgarten.
Stellplatzkoordinaten: +47° 30' 16.27", +11° 6' 24.90"

Nun haben wir alles ausgekundschaftet. Fazit: Morgen fahren wir mit dem WOMO zum Bahnhof, 8:15 Uhr nehmen wir die erste Bahn.

Sonntag, 11.08.2013

 In 2650 m über Chemnitz: Bier und Kaffee trinken, eine Rostbratwurst essen und Pinkeln -  Wir sind in Deutschlands höchster Gaststätte. Eine Fahrt auf die Zugspitze machte es uns möglich.

6:30 Uhr klingelte heute früh der Wecker, 7:00 Uhr standen wir mit dem WOMO am Bahnhof der Zugspitzbahn in Garmisch, frühstücken, Fahrkarten kaufen und 8:00 Uhr saßen wir im ersten Zug. Der fuhr bis Greinau, dort mussten wir in das eigentliche Zugpaar umsteigen, das dann mit Zahnradantrieb uns bis auf das Zugspitzplatt brachte. Die zweite Hälfte dieser Fahrt verläuft allerdings rund 5 km im Tunnel. Und dort hielt der Zug an: "Wegen eines technischen Problems müssen wir einen Halt einlegen, in ca. 5 Minuten geht es weiter." Das war uns natürlich in dem Tunnel nicht ganz geheuer, doch es ging wirklich nach 5 Minuten weiter. Und dann standen wir auf dem Zugspitzplatt. Hier ist ja im Winter das Eldorado der Wintersportler.

Um auf den Gipfel zu kommen, müssen wir mit der Gletscherbahn, einer Seilbahn, hochfahren. Und dann sind wir noch nicht ganz oben. Auf den wirklichen Gipfel gelangt man nur über einen alpinen Klettersteig. Die Bilder zeigen es, wer sich für Alpinisten hält und wer seine Halbschuhe zur Bergsteigerausrüstung zählt. Welch ein Leichtsinn, den einige treiben.
Es ist schon gewaltig, was hier oben gebaut wurde. Es hat alles einen futuristischen Einschlag und erinnert etwas an Sience Fiction. Man kann sich hier ganz schön die Zeit vertreiben, es gibt natürlich auch genügend Restaurants. Im Münchner Haus trinken wir unser Bier und ein Haferl Kaffee. Dann gehen wir auf die Tiroler Seite, schauen uns dort um uns sehen tief unter uns die wagemutigen und konditionsstarken Wanderer, die die Zugspitze zu uns hoch zu Fuß erklimmen. Das Wetter meint es sehr gut mit uns, wir haben hier vollen Sonnenschein. Ohne diesen würde die Temperatur ca. 10 °C betragen.

   
Gegen Mittag ziehen wieder die Wolken herauf und das ganze Areal befindet sich im Nebel. Eine Sicht nach unten gibt es nicht mehr. Die Anzahl der Menschen hier oben hat sich gegenüber heute Vormittag allerdings verfünffacht. Jetzt wälzt sich ein wahrer Touristrom über die Zugspitze und direkt auf dem Gipfel treten sie sich fast tot, d.h. sie könnten sich auch ganz leicht hinunterschubsen.
   

Wir fahren mit der Eibseebahn nun hinunter zum Eibsee, die ersten 500 m sehen wir nichts, sind in den Wolken. Doch dann fahren wir frei an den steilen Fels entlang und weiter unten schweben wir über den Baumkronen. 50 Leute sind wir in der Kabine, stehen wie die Heringe. Erich klopft Ulla immer auf die Schulter. Erich ist ein kleiner schwarzer Mops, der von seinen Herrchen im Arm gehalten wird. Nicht auszudenken, wenn die Gondel wirklich einmal aus irgendwelchen Gründen einmal stehen bleibt. Und das vielleicht für längere Zeit. Dann muss man sich die Taschen zuhalten, damit einem der Nachbar nicht hineinpinkelt.

Aber wir sind gut unten angekommen und gehen noch zum Eibsee. Hier ist es sehr schön, ein wunderbares Bergpanorama rund um den See. Uns steigt aber ein anderer Geruch in die Nase: der nach Fisch. Und im Biergarten gibt es heute Steckerlfisch. Das ist ein ganzer Fisch, heute Makrele, auf einen Stock gesteckt und dann schräg über Holzglut gebraten. Das war eine Delikatesse! Das haben wir auch zum ersten Mal gegessen.

   
Und dann war es Zeit zum Bahnhof zu gehen, 14:15 Uhr fährt die Zugspitzbahn wieder nach Garmisch-Partenkirchen zurück. Dieses mal ist der Zug sehr voll, in Greinau mussten wir wieder umsteigen und gegen 15:00 Uhr waren wir dann wieder am Ausgangspunkt unserer Rundreise.

Bis zum Abend ist nun das Gebirgsmassiv von Wolken umhüllt. Die zwei Stunden, in denen wir oben waren, waren wirklich die einzigen, in denen das Zugspitzplateau wolkenfrei war. Schwein gehabt!
 

 

Montag, 12.08.2013

 Flucht! Nichts wie weg!

Als wir aufwachten herrschte schönes Wetter, die Berge fast frei von Wolken. Genau wie gestern früh. Und heute ist Montag, da dachten wir, wir lassen es etwas geruhsam angehen. Der Touristenstrom ist heute bestimmt nicht so groß. Weit gefehlt. Wir fahren zur Olympiaschanze. Schon 10:30 Uhr ist der dortige wahrlich nicht kleine Parkplatz gut gefüllt. Eigentlich wollen wir mit der Eckbauerbahn hoch und dort zur Elmauer Alm laufen. Doch die hat Ruhetag, das erfahren wir an der Talstation. Wir entschließen uns wieder zur Talstation der Wankbahn zurückzufahren (dort ist ja der WOMOStellplatz) und fahren wir doch mit der Bahn zur Mittelstation und laufen anschließend runter. Wir kommen zur Talstation - eine Traube Menschen davor. Das ist uns zu viel! Wir hauen ab, entfliehen diesen Touristentrubel.

Unser Ziel ist jetzt der Walchensee. Hier gibt es einen schönen Parkplatz, als Nachtparkplatz für Wohnmobile eingerichtet. Und hier ist auch Ruhe. Ein kleiner Spaziergang führt uns etwas entlang des Seeufers. Der Walchensee ist mit 165 m der tiefste See der Alpen. Ganz klares Wasser und man kann hier auch Baden.

Heute war eben ein Tag zum Ausruhen (nach dem Trubel heute Vormittag).
Stellplatzkoordinaten Walchensee: +47° 34' 8.89", +11° 18' 10.18"

Dienstag, 13.08.2013

 In der Nacht setzte der angekündigte Regen ein, gegen 9:00 Uhr hielt es aber auf zu regnen. Unser heutiges Ziel ist der Spitzingsee oberhalb des Schliersees. Erst ging es einmal 200 Höhenmeter in Serpentinen vom Walchensee hinunter zum Kochelsee. Hier befindet sich ja auch das Walchenseekraftwerk, ein Hochdruckspeicherwerk von 1924. Über eine Umleitung, die uns durch hübsche Dörfer führte, erreichen wir Bad Tölz. Verkehrstechnisch ist hier der Bulle los, ein kilometerlanger Stau in Richtung Stadtzentrum. Wir waren doch erst am Heiligabend vergangenen Jahres hier (bei + 20°C und herrlichem Sonnenschein besuchten wir den Christkindelmarkt), so dass wir gar nicht erst in die Stadt hineinfuhren. Weiter erreichten wir dann Schliersee am Schliersee. Hier hat Marcus Wasmeier, ehemaliger deutscher Abfahrts-, Super-G- und Riesenslalomfahrer aus Schliersee, ein Bauernmuseum eingerichtet. Doch wir fahren weiter, hoch zum Spitzingsee. Dieser liegt in 1100 m Höhe und hier gibt es einen sehr schön gelegenen Stellplatz.
Stellplatzkoordinaten: +47° 39' 55.66", +11° 53' 17.18"

In der Klausenhütte essen wir erst mal verspätet zu Mittag: Dampfnudel mit Vanillesoße und gebratenen Leberkäse mit Kartoffelsalat. Natürlich gibt es hier auch Wiener Schnitzel, wahlweise vom Schwein oder Kalb. Am Nachbartisch wurde ein Schnitzel serviert, das hätte ich nicht geschafft. Da sieht man wieder, dass wir im Land der Fleischfresser sind. Schweinsbraten, Schnitzel, Schweinshaxen. Das aber immer in mordsmäßigen Portionen.

Die anschließende Wanderung schafft es auch nicht, die angefutterten Kalorien abzubauen. Der Rundweg um den See ist nur 2,7 km lang, also nur ein Spaziergang. Er bietet allerdings wunderbare Bilder vom See und den Bergen.

Am Abend scheint immer noch die Sonne und so erleben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang in den Bergen.

Mittwoch, 14.08.2013

Morgens weckte uns wieder die Sonne. Nach dem Frühstück gingen wir zur Talstation der Taubensteinbahn und ließen uns bis auf 1613 m hinauf befördern. Hier angekommen, haben wir die Wahl: Rauhkopf- oder Taubensteingipfel. Wir nehmen beide nicht, da es nicht gerade leichte Aufstiege sind. Zumal wir auch von unserem Standort, der Bergstation, wunderbare Aussichten haben. Wir laufen aber einmal zum Taubensteinhaus, die Kühe lassen uns auch vorbei. Nur die hübsche Braune leckt an meiner Jacke, als wollte sie mir ein Küsschen geben. Voll Verlangen blickten mich ihre Augen an. Fast wäre ich weich geworden. Und auf dem Rückweg schaute mich die Braune wieder so schmachtend an. Wieder an der Bergstation angekommen begannen wir mit dem Abstieg zur Oberen Maxlrainer Alm. Und da waren wir für einige Zeit die einzigen Gäste. Wir ließen uns Radler und Krautschupfnudeln schmecken und genossen das Bad in der Sonne bei einer wunderbaren Aussicht. Es kamen nur noch 3 Gäste und so war auf dieser Alm die Ruhe pur. Der Aufstieg danach wieder zur Bergstation war für uns ungeübte etwas heftig. Aber wir haben es geschafft.

   

Wieder am Spitzingsee angekommen machten wir uns auf zur Weiterfahrt. Ziel für heute: Oberaudorf. Dort waren wir über Weihnachten zu Gast beim Ochsenwirt und haben das gute Essen dort noch im Gedächtnis. Der Weg dorthin führt uns über Bayrischzell zu Fuße des Wendelsteins und danach hinauf zum Sudelfeld und von dort hinunter über den Tatzelwurm (Ausflugsgaststätte) nach Oberaudorf. Diese Straße wurde vom RAD (Reichsarbeitsdienst) gebaut und ist heute berüchtigt als Todesstrecke der Möchtegern Motorrad(renn)fahrer. Der Ochsenwirt hat auch einige WOMOstellplätze, doch die sind von PKWs heute zugeparkt. Wir stehen deshalb auf dem großen Ausweichparkplatz der Hocheckbahn am Ortsausgang. Dieser ist fast leer, kostet nix und bietet auch noch eine tolle Aussicht Richtung Inn und die Berge. Natürlich gehen wir zum Ochsenwirt in den Biergarten. Kalbsgeschnetzeltes für Ulla und einen Schweinsbraten für mich. Zuvor noch eine Tafelspitzsuppe mit Gemüse. Wie zu Weihnachten, Alles einfach ausgesprochen gut schmeckend.
Stellplatzkoordinaten Oberaudorf: +47° 39' 2.00", +12° 10' 0.81"

   

Donnerstag, 15.08.2013

 Natürlich scheint auch heute wieder die Sonne. Bisher hatten wir im Urlaub wirklich Glück, nur einen richtigen Regentag hatten wir. Hier in Oberaudorf ist der Hausberg das Hocheck. Dorthinauf fährt auch eine Bahn, ein Vierersessellift. Der bringt uns in 15 min hinauf und von dort haben wir eine phantastische Aussicht. Wir blicken auf den Zahmen und Wilden Kaiser und vom Gipfelkreutz sehen wir in der anderen Richtung den Wendelstein. Eigentlich wollten wir von hier oben zu einer Alm laufen, aber keiner konnte uns sagen, ob sie geöffnet hat. So haben wir es unterlassen, wir haben ja auch nichts mit an Verpflegung und genügend Wasser im Rucksack.

 
   
Im Hocheckberggasthaus saßen wir am späten Mittag auf der Terrasse in der Sonne und als Mittagessen gab es eine "Kaaspressknödelsuppe". Ich habe vergessen zu fotografieren, aber es weiß ja jeder, was des ist. Gegen 14:00 Uhr waren wir dann wieder im Tal und fuhren nach Bad Aibling. Hier gibt es einen schönen Stellplatz an der Therme und morgen wollen wir von hier aus an den Chiemsee, aber mit dem Zug. Wir hoffen, dass wir dadurch den dortigen Verkehrsstress etwas ausweichen können.
Stellplatzkoordinaten:
+47° 51' 22.87", +12° 0' 21.51"
   

Freitag, 16.08.2013

Es hat heute Alles gut geklappt. Auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kann man den Chiemsee mit seinen Inseln gut besuchen. Obwohl wir nicht aus dem Land der Frühaufsteher sind fuhren wir schon 8:12 Uhr mit dem Zug von Bad Aibling nach Rosenheim. 10 Minuten später saßen wir im Zug nach Salzburg und nach 15 Minuten waren wir in Prien am Chiemsee. Dann hat es etwas gehakt, wir fanden nicht die Abfahrt des Busses zum Hafen nach Stock, so liefen wir die 1,6 km dorthin. Dadurch schafften wir aber unser anvisiertes Schiff nach der Herreninsel nicht. Das wäre aber auch mit dem Bus nichts geworden, wir brauchten schließlich auch Fahrkarten und an der Kasse standen zwar nicht allzu viele Leute, aber diese hatten doch einige Fragen beim Kauf und einige stellten die auch in einer Sprache, die der Kassierer einfach nicht verstand. Das braucht eben so seine Zeit. Doch 9:40 Uhr stachen wir in See, in den Chiemsee. Die erste Anlegestelle war dann die Herreninsel und nach dem Kartenkauf mit der genauen Uhrzeit der deutschsprachigen Führung (10:35 Uhr) gingen wir den Fußweg ca. 20 Minuten zum Schloss Herrenchiemsee. Geldmangel ließ den König Ludwig II. nicht alles vollenden, was er dort gemäß seinem großen Idol, dem Sonnenkönig Ludwig XIV. und später auch dem XV. so prunkvolles Außen und Innen bauen wollte. Die Führung durch die Prunkgemächer dauerte 30 Minuten und zeigte uns, dass der Prunk, die Verschwendungssucht und die minimale Nutzung durch den König, vielleicht doch seinen Ursprung in einer beginnenden Geisteskrankheit hat. Das 17. Jahrhundert war die Zeit von Barock und Rokoko, hier versuchten sich die Herrscher gegenseitig zu überbieten, egal ob der Sonnenkönig Ludwig XIV., August der Starke, Friedrich II. oder der Ludwigsburger. Aber mitten im 19. Jahrhundert, bei der beginnenden industriellen Revolution solche Bauten hinzusetzen. Es ist ja nicht nur Herrenchiemsee, es waren doch auch Linderhof und Neuschwanstein. Alles doch zu seiner Zeit!

Fazit: Herrenchiemsee gesehen - abgehakt.  

 Mit dem Schiff fuhren wir nun auf die Fraueninsel. Die ist bewohnt, viele kleine Häuschen mit wunderschönen Gärten, viele Biergärten, viele Besucher. Und viele Hochzeiten. Bei einem Fischer gab es ganz leckere frischgeräucherte Renken (Chiemseefische) als Filet im Brötchen. So was Zartes! Einfach lecker.

14:40 Uhr fuhren wir mit dem Schiff dann wieder zurück, über Gstand und die Herreninsel. Die ganze Zeit am Chiemsee gab es Sonne pur, so dass wir eigentlich froh waren, wieder im Stocker Hafen zu sein.

Und hier gab es noch ein technisches Highlight: Die Dampfstrassenbahn vom Hafen nach Prien. Noch mit den Original von 1886. Und auch noch so viel Dreck im Rauch wie damals. Ich weiß nicht, wie die Anwohner darüber denken, für uns Touristen ein Erlebnis.
 

Dann ging es Schlag auf Schlag. Mit dem Zug wieder nach Rosenheim, 10 Minuten Umsteigezeit, weiter Richtung Holzkirchen bis Bad Aibling und noch 10 Minuten zu Fuß bis zum WOMO. Es ist 17:00 Uhr.

Vollgetankt mit viel Sonne und etlichen Kilometern in den Beinen genießen wir nun den Abend. Prost!

 

Sonnabend, 17.08.2013

 Noch eine Woche Urlaub! Daher haben wir es uns heute mal richtig gut gehen lassen. 4 Stunden in der Therme in Bad Aiblingen. Fantastisch. Das tat uns richtig gut.

Gegen 15:00 Uhr machten wir uns dann auf die Fahrt nach Berchtesgaden. Das tat uns nicht mehr richtig gut. Von Rosenheim bis Abfahrt Traunstein, das sind ungefähr 35 km, nur Stopp and Go. Keine Unfälle sondern nur hohes Verkehrsaufkommen. Wir haben dadurch eine Stunde länger gebraucht. Kurz vor Berchtesgaden liegt Bischofswiesen und da geht es rechts hinauf (14% Steigung) zur Götzschenalm. Und hier stehen wir nun. Kostenlos der Stellplatz, die Sachsen sind in der Überzahl: noch 1 Chemnitzer und 1 Auer WOMO stehen hier. In der Almhütten waren wir zu Abend essen: Rahmpfifferlinge mit Knödel für Ulla und kalten Schweinsbraten für mich. Satt!!!
Stellplatzkoordinaten: +47° 38' 54.81", +12° 56' 12.97"

 

 
Jetzt ist es 20:30 Uhr und die WOMOs bekommen Besuch, der sich aber durch Glockenleuten ankündigt: Die Kühe ziehen über den Stellplatz.
   

Sonntag, 18.08.2013

 Heute Morgen fehlt uns das Glockenleuten: Keine Kirche und keine Kühe, die uns wecken. Wir können hier oben auf der Götschenalm schön in der Sonne frühstücken und die Sonne wird uns auch den ganzen Tag begleiten. Das schöne Wetter nutzen wir und fahren entlang der Rossfeld-Panoramastraße. Das ist die höchstgelegene Panoramastraße Deutschlands und bietet herrliche Aus- und Rundumblicke: Im Osten Salzburg, die Salzburger Alpen und den Dachstein, im Westen die Berchtesgadener Alpen mit Watzmann. 15,4 km lang ist diese Mautstraße und führt auf 1570 m.

   
   
   
   
   
Das Dokumentationszentrum am Obersalzberg mit Adolfs Domizil sparen wir uns. Darüber und über Adolf kommt ja täglich im Fernsehen irgendeine Dokumentation. Jemand hat mal gesagt, wenn Ausländer deutsche Fernsehsender durchzappen, müssen sie den Eindruck haben, dass der immer noch an der Regierung ist. Kein Kohl und keine Merkel kamen und kommen häufiger im Fernsehen als der.

Dafür fahren wir am Nachmittag nach Ramsau und den Hintersee. Ramsau hat aber nichts mit unserem derzeitigen Verkehrsminister Ramsauer zu tun und Hintersee auch nichts mit dem Hinterseer, dem Hansi. Von der Ramsauer Ortsmitte führt ein schöner Wanderweg durch den "Malerwinkel", so wird die Gegend dort genannt. Viele bekannte Landschaftsmaler entdeckten im 19. Jahrhundert diese Malerlandschaft. Während der Wanderung zum Hintersee kann man an den bevorzugten Malerstandorten die herrlichen Motive in natura bewundern und mit den Gemälden vor Ort vergleichen.
   
Nach halber Wegstrecke betritt man den Zauberwald. Das hat nichts mit Märchen zu tun, einige könnten aber auch hier entstanden sein. Vielmehr ließ ein gewaltiger Felssturz vor zigtausenden Jahren diesen entstehen und der Abfluss des Hintersees, die Ramsauer Ache stürzt durch die Felsbrocken hindurch, eine wilde Klamm hat sich gebildet. Aber eine Klamm, die auch zum Baden einlädt. Jedenfalls ein sehr romantischer Wanderweg, der dann am Hintersee endet. Und dieser liegt idyllisch eingebettet von den hohen Bergen vor uns. Auch hier gibt es viele Badestellen, die gefühlte Wassertemperatur mit dem "Ullanschen Fußthermometer" lag bei ca. 16°C.
   
   

Mit dem Bus sind wir 17:49 wieder zurückgefahren. Zu Fuß wären es wieder 1 1/2 Stunden gewesen. Es ist zu empfehlen, dass man für dieses herrliche Gebiet doch einen Tag einplant, mit Baden und allem drum und dran. Gaststätten für das drum und dran gibt es hier auch genug.

Von Ramsau zur Götschenalm fuhren wir ohne den Umweg über Berchtesgaden auf einer schönen Höhenstraße.

   

 Und dann zum Abendessen wieder auf der Götschenalm. Ulla: Nudeln mit gerösteten Gemüse und ich Erdapfel Gröstl (sprich so etwas wie Bratkartoffeln) mit Spiegelei.

Und jetzt, wo ich es schreibe, kommt mit Gewitter und heftigen Regen etwas Abkühlung.

   

Montag; 19.08.2013

 Heute morgen ist der Himmel etwas bedeckt. Nach dem Frühstück fahren wir hinunter ins Tal nach Bischofswiesen und stellen uns auf einem Platz am Bahnhof. Mit dem Zug fahren wir nach Berchtesgaden, so umgehen wir die Parkplatzsuche, die nicht ganz einfach ist. Um in die Stadt zu gelangen müssen wir vom Bahnhof einen nicht unerheblichen Anstieg bewältigen. Doch dann sind wir in der Innenstadt, und die sieht so aus, wie man sie aus den Medien schon kennt. Und so stellt man sich auch eine alpenländische Kleinstadt vor. Und viel Touristentrubel, auch wir bummeln durch die zahlreichen Geschäfte. Eine neue Wanderhose für Ulla, die alte ist zu eng geworden (woran mag das denn liegen?). .

   

Nach dem Mittagessen (warmen Fleischkäse in der Semmel bei einem Metzger) fahren wir mit dem Zug an unserem abgestellten WOMO vorbei nach Bad Reichenhall. Der Bahnhof ist nicht weit vom Kurpark und der Saline entfernt. Und dort beginnt auch die Kurpromenade mit den vielen Geschäften. In einem der unzähligen Cafés nehmen wir Platz, Ein Stück Torte für Ulla, damit die neue Wanderhose auch passt, und ich ein Weizen. Und dann "gucken wir Leute". Schließlich sitzen wir in der ersten Reihe an der Promenade. In einer halben Stunde zwei Damen, die vielleicht eine gute Partie wären; Ullas Ausbeute an Herren geht gegen Null.

Da müssen wir Beide eben wieder zusammen weiterziehen. Schnell noch eine neue Tasche für den Spittel, den eine Frau mit sich herumschleppt gekauft (die alte platzt genau wie die Wanderhose aus allen Nähten). An der alten Saline vorbei erreichen wir den Bahnhof, 100 m davor setzt allerdings starker Regen ein und der hat bis jetzt (21:00 Uhr) nicht mehr aufgehört. In der Götschenalm haben wir zu Abend gegessen, wie immer sehr lecker und sehr gehaltvoll. Wir hoffen, dass der Enzian etwas bei der Verdauung hilft, sonst ist die Gefahr für die neue Wanderhose groß, durch eine neuere ersetzt zu werden

   

Dienstag, 20.08.2013

 Heute ist unser letzter Tag in der Region Berchtesgadner Land. Da wollen wir natürlich auch noch das Highlight dieser Gegend besuchen: den Königssee. Wir stellen unseren Wecker, denn man sollte frühzeitig am See sein, damit man vor dem so gegen 10:00 Uhr einsetzenden Touristenansturm schon da ist und auf einem der vielen Elektroboote der dortigen Fahrgastgesellschaft sitzt. So waren wir dann auch nach 9:00 Uhr am See, doch war auch da schon der große Parkplatz zur Hälfte gefüllt. Bevor man zum See und der Abfahrtsstelle der Boote gelangt, muss man eine Shoppingmeile überwinden. Wir schauten daher weder nach rechts noch nach links, so waren wir dort schnell durch. Wir buchten die große Rundfahrt bis hinter nach Salet. Hierbei kann man natürlich die Fahrt an den Anlegestellen beliebig lang unterbrechen. Der erste Halt war nach einer sehr schönen Fahrt und einem eindrucksvollen, das Echo der Berge demonstrierende Trompetensolo des Matrosen, St. Bartholomä. Die meisten Fahrgäste stiegen hier aus, wir auch. Ein Rundweg von 20 min Gehdauer führt uns auf der kleinen Halbinsel. Wir waren nur etwas inmitten eine Reisegruppe geraten, so war es nichts mit einem beschaulichen Spaziergang. Die vielen älteren Herrschaften dieser Gruppe hatten kaum einen Blick für die wunderschöne Landschaft übrig, sie waren in Gesprächen über die unerschöpflichen Themen dieser Altersgruppe, Krankheit und Rente, vertieft. Beim Fischer in St. Bartholomä gab es feinen Räucherfisch, doch uns war es noch etwas zu früh. Auch in dem riesigen Biergarten nahmen wir nicht Platz.

   

Mit dem nächsten Boot fahren wir weiter nach Salet, zum hinteren Ende des Königssees. Das Boot kommt vollbesetzt an, fast alle Passagiere steigen aus und so sind wir nur ca. 15 Leute, die nach Salet fahren. Das ist die Fahrt in den eigentlich schönsten Teil des Königssees. Von der Anlegestelle Salet ist es ca. 15 min zum Obersee. Vorbei am Restaurant Salet gehen die meisten Leute direkt zum Obersee, wir zweigen aber ab zur Alm Salet. Hier gibt es frische Milch, für mich Getränkevegetarier auch etwas aus Hopfen und Malz, und ein leckeres "Kasbrod" und "Speckbrod". Und wir sind fast die einzigen Gäste und das in einer Traumlandschaft.

   

Wir besuchen natürlich auch noch den Obersee. Ein wunderbares Panorama. Vor tausenden von Jahren hat ein gewaltiger Felssturz den See in Königsseee und Obersee getrennt.

Zeit zur Rückfahrt. Nur wenige Passagiere sind mit an Bord. Erst in St. Batholomä wird das Boot bis auf den letzten Platz besetzt. Und jetzt bewahrheitet sich der Ratschlag: Früh vor den Touristen die Hinfahrt und Nachmittags spätestens 14:30 Uhr die Rückfahrt antreten. So ist eine Bootsfahrt auf dem Königssee noch erholsam.

   
 

15:30 Uhr starteten wir vom großen Parkplatz zur Heimfahrt. Heimfahrt bedeutet, dass wir uns nun von dieser schönen Gegend, von Oberbayern, langsam verabschieden müssen. Auch unser Urlaub geht mal zu Ende. Wir fahren auf der Alpenstraße, der B 305, Richtung Traunstein durch Inzell und durch eine wunderschöne Landschaft.

Wir fahren bei Rosenheim wieder nach Bad Aibling, der Stellplatz ist stark belegt, doch wir finden noch eine Lücke. Dieser Halt hier war nicht ungeplant, wir besuchen heute noch einmal die Bad Aiblinger Therme, aber jetzt am Abend. Bis nach 21:00 Uhr bleiben wir dort. Ganz wenig Badegäste sind noch in der Therme. Uns begeistert die Architektur und die Lichteffekte in den Badedomen.

 
   

Mittwoch, 21.08.2013

 Heute outen wir uns als Langschläfer. Erst 10:00 Uhr kommen wir zum Frühstück. Viele WOMOs sind schon wieder auf Reisen, der Stellplatz ist fast leer.

Wir ent- und versorgen unser WOMOauf dem Stellplatz und bei EDEKA denken wir auch an uns. Im zugehörigen Getränkemarkt kaufen wir noch ein paar regionale Biere ein, insgesamt 10 verschiedene aus den unterschiedlichsten Brauerein. Und dann geht's Richtung Norden. Um München herum und kurz vor Ingolstadt fahren wir in westlicher Richtung nach Neuburg an der Donau. Hier gibt es einen großen Stellplatz, sogar kostenlos. In Neuburg befindet sich ein riesiges Schloss und eine interessante, leider zugeparkte, sehenswerte historische Altstadt. Und dort sehen wir auch wenig Leute, eine Altstadt ohne Leben. Unten, unterhalb des Schlosses, dort wo die Fußgängerzone mit den Geschäften ist, da sind die Leute. Kein pulsierendes Leben, aber immerhin Etwas. Die Belebung der Stadt, Touristen anlocken, das ist bestimmt für die Stadtväter ein großes Problem. Hoffen wir, dass es ihnen gelingt.
Stellplatzkoordinaten: +48° 44' 25.50", +11° 11' 3.60"

   

Donnerstag, 22.08.2013

 Mit Wecker im Urlaub sind wir heute aufgestanden. Wir wollen heute Richtung Norden, nach Forchheim. Doch vorher möchten wir in Elling das Residenzschloss besuchen. Daher unser früher Aufbruch. Kurz nach 9:00 Uhr fahren wir los. Über Eichstätt und Weissenburg erreichen wir Elling. Wir nehmen an der obligatorischen Führung teil und haben das Glück, dass wir eine sympathische und äußerst sachkundige Führerin geraten. Und unsere Gruppe zählt gerade mal 8 Personen. So ist es eine sehr informative und auch persönliche Führung geworden. Ausführlich wurde uns die Schwierigkeiten der Restauration erläutert, wie die originalen Velourtapeten und Seidenvorhänge unter dem Sonnenlicht leiden und welche statischen Probleme es nach über 300 Jahren gibt.

   

Am frühen Nachmittag fahren wir weiter, nun nach Forchheim. Über die B2 an Roth vorbei, dann die A 73 durch Nürnberg. Hier mit Stau verbunden, bedingt durch die innerstädtischen Ampeln. Es wird Zeit, dass hier eine günstigere Verkehrslösung geschaffen wird.

In Forchheim stehen wir auf der Sportinsel, treffen uns mit Felicitas und Jürgen und gehen in den Biergarten der Gaststätte "Zum Schwan". Leckeres Essen, gutes Bier, ein gemütlicher Abend.
Stellplatzkoordinaten Sportinsel: +49° 43' 14.61", +11° 2' 56.93"

   
So abrupt geht unser Urlaub aber nicht zu Ende. Am Freitag fahren wir nach Gotha. Hier findet ein großes Barockfest statt.
Aber das ist eine andere Geschichte und auch ein Leben in einer anderen Zeit.


Zu unserem Urlaubsbericht fehlt nun nur noch die Statistik:

Zum Download unsere Route für GoogleEarth: WOMO_Sueddeutschland

Zurückgelegte Kilometer: 2.500
Kosten für Diesel: 327,- €
Kosten für Lebensmittel: 230,- €
Gaststättenbesuche 545,- €
Eintritt, Stellplatzkosten, Fahrkosten (z. B. Seilbahn) 372,- €
Gesamtkosten (für 2 Personen, 4 Wochen Urlaub) 1473;- €

Fazit: 750,- € pro Person für 4 Wochen Urlaub "all inklusive" ist doch nicht zu teuer. Klingt doch gut!
Aber: man darf die Kosten des Unterhalts eines eigenen Wohnmobils nicht vergessen!

 

 Ulla und Achim Schöneich

www.schoeneich-chemnitz.de

e-mail: info@schoeneich-chemnitz.de

 

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