Mit dem WOMO im Herbsturlaub 2013

Mittelrhein - Pfälzer Wald - Neckar und Tauber

 

Mittwoch, 2.10.

 Pünktlich 13:30 Uhr sind wir in Chemnitz gestartet. Unser heutiges Ziel ist eigentlich nur ein Zwischenstopp bei der Fahrt an den Rhein. Nach 400 km erreichen wir Wetzlar an der Lahn. da ist es 18:30 Uhr. Zum Abendbrot gibt es nun Pelmeni. Und wir unternehmen auch noch einen abendlichen Bummel durch die Altstadt von Wetzlar. Das ist aber ein schönes altes Städtchen. Die ineinander verschachtelten Häuser der Altstadt, vielfach Fachwerkhäuser, die alte steinerne Lahnbrücke und der Dom, prägen das Bild Wetzlars. Viele Gaststätten laden zum Verweilen ein. Kaiser Friedrich Barbarossa bestätigte 1180 die Privilegien der Bürger und die Stadt entwickelte sich zur Reichsstadt. Ab 1690 brachte das höchste deutsche Gericht, das Reichskammergericht, den Wohlstand nach Wetzlar. Nach der Auflösung des Reiches 1806 war es mit dem Wohlstand vorbei und Wetzlar wurde eine relativ unbedeutende Stadt.

Stellplatzkoordinaten: +50° 33' 17.11", +8° 29' 51.75"

 

Donnerstag, 3.10.

 Wir wollen heute beizeiten Bacharach am Rhein erreichen, doch nehmen wir uns die Zeit, anstatt der Autobahn zu folgen lieber an der Lahn entlangzufahren. Viele Burgen und entdecken wir und auch schöne kleine Fachwerkstädtchen. Burg Braunfels, genannt das hessische Neuschwanstein, Schloss Weilburg, Burg Runkel, Burg Nassau sind nur einige davon. So reift auch unser Entschluss, einmal eine Woche lang die Lahn zu erkunden. Nahe Limburg liegt Diez mit dem Schloss Oranienstein. Eben hier haben wir uns "verfranzt", wir sind den Schildern "Neues Schloss Diez" gefolgt. Unsere Fahrt endete an auf einem Feldweg neben einem hohen Turm. Wir glaubten, dass das hier Alles gar nicht wahr ist - Hier baut man ein neues Schloss. Einfach so, einfach auf der grünen Wiese. Informationstafeln am geschlossenen Turm erläutern das Bauvorhaben, aber kein Wort warum und wieso das hier gebaut wird, ein Bauherr oder Bauträger ist nicht auszumachen. Aber schon ein fertiger Besucherparkplatz, eine Empfangsallee (gepflastert!) ist auch schon fertig.

Während unserer Weiterfahrt entlang der Lahn kommen wir immer wieder auf dieses Thema Schlossneubau. Zu Hause haben wir dann im Internet nachgeschaut, was sich hinter diesem Projekt verbirgt: Neues Schloss Diez

   

Wir erreichen Lahnstein und nun ist volle Konzentration gefordert, damit wir in dem Hochstraßengewusel auch die richtige Straße, die uns flussaufwärts auf der rechten Rheinseite nach Bacharach führt, auch finden. Das Navi ist jetzt auch keine echte Hilfe, der Fahrspurassistent kommt nicht mehr hinterher, etliche Fahrspuren sind auch abgeklebt und gesperrt. Als wir es dann doch geschafft haben, fahren wir die B9 rheinaufwärts, durch Boppard, St. Goar und Oberwesel nach Bacharach. Hier auf dem Campingplatz stehen wir mit der Breitseite des WOMOs (großes Fenster) zum Rhein und haben dadurch eine wunderschöne Sicht auf ihn und können wunderbar "Schiffe gucken".

Stellplatzkoordinaten Campingplatz Bacharach: +50° 3' 13.35", +7° 46' 21.05"

   

Am späten Nachmittag gehen wir durch Bacharach und zum Abendbrot kehren wir in einem kleinen Gasthaus, der Kupferkanne, ein. Wir waren vor zwei Jahren schon mal hier, haben es ganz gut in Erinnerung. Das Essen ist nicht überwältigend, aber es schmeckt und ist auch relativ preiswert. Ich hatte Bacharacher Krüstchen (zwei kleine Schnitzel) mit Bratkartoffeln und Ulla laut Karte knusprig gebrateneScholle, auch mit Bratkartoffeln. Mein Essen war OK, Ullas Scholle entpuppte sich aber als paniertes Schollenfilet aus dem Supermarkt. Die Penade war ordentlich dick und eklig teigig, es war ein R(h)einfall. Das Geld hatte sich aber wahrscheinlich doch gelohnt, sie hat trotz Schnaps noch bis lange in die Nacht daran gegessen.

   

Freitag, 4.10.

 Frühstück mit frischen Brötchen - ein Service vom Campingplatz. 10:28 fährt der Zug nach Koblenz, das erreichen wir 11:00 Uhr. Und dann besuchen wir Deutschlands deutscheste Ecke, das "Deutsche Eck". Symbol der deutschen Einheit und seit 1993 wieder mit dem Kaiser Wilhelm auf dem Denkmal. Viele Touristen, wer eine Reise an den Rhein bucht, muss das "Deutsche Eck" besucht haben, sonst war er nicht am Rhein - und an der Mosel. Denn hier mündet ja die Mosel in den Rhein.

In Koblenz fand 2011 die Buga statt und zu diesem Anlass baute man die Seilbahn hinauf zur Festung Ehrenbreitstein. Mit dieser fahren wir zur Festung hoch und haben dabei eine schöne Aussicht auf Koblenz mit dem Deutschen Eck. Für einen Besuch der Festung reicht unsere Zeit nicht, aber den Aussichtspunkt mit dem imposanten Panorama über Koblenz mit Rhein und Mosel besuchen wir noch.

Wieder talwärts gefahren kehren wir noch zum Mittagessen ein und  bummeln noch durch Koblenz Richtung Bahnhof. 16:00 Uhr fährt der Zug Richtung Bacharach.

   

Wir unterbrechen die Fahrt in Boppard. Bei einem kleinen Bummel durch das Städtchen stellen wir fest: auch hier kann man schön verweilen. Noch ein Federweißer und dann fahren wir mit dem nächsten Zug weiter nach Bacharach, unserem derzeitigen "Daheme".

   
   

Sonnabend, 5.10.

 Heute nun der schon gestern angekündigte Regen. Aber wir wollen sowieso den Rhein verlassen, Bad Kreuznach ist unser neues Ziel. Wir nutzen noch die Annehmlichkeiten des Campingplatzes, Duschen und WOMO ver- und entsorgen. Am späten Vormittag fahren wir nach Bad Kreuznach, denken auch an unsere Versorgung bei Edeka. Wir schauen uns Bad Kreuznach an, entdecken das Fausthaus. Hier wohnte der Gymnasiallehrer Dr. Faustus. Dessen skurrile Lebensgeschichte inspirierte Goethe zu seinem Faust. In der Pauluskirche heiratete Karl Marx Jenny von Westphalen. Das Wahrzeichen von Bad Kreuznach sind die Brückenhäuser aus dem 15. Jahrhundert.

   
   

Nach ausgiebigem Stadtbummel fahren wir noch nach Bad Münster-am-Stein und besuchen die Ebernburg, von der man eine schöne Aussicht hat. Die steilen Felsmassive des Rheingrafensteins und des Rotenfels bieten höchste alpine Klettersteige.

   

Gegen 17:00 Uhr treffen wir an unserem weiteren, geplanten Ziel ein. Es ist das Weingut von Uwe Schöneich. Hier haben wir uns für eine Weinprobe angemeldet, die mit 6 12-er Kisten gekauften Wein gegen 21:00 Uhr endet. Irgendwie müssen wir verwandt sein, seine Vorfahren stammen auch aus Schlesien. Es war ein ganz lustiger Abend. Und der Wein schmeckt!

Weingut Uwe Schöneich: http://www.weingut-schoeneich.de
Stellplatzkoordinaten Weingut: +49° 49' 39.18", +7° 54' 23.15"

 

Sonntag, 6.10.

 Von gut schlafen kann man nicht reden. Wir standen bei Regen unter einem Baum. Das versuchen wir nach Möglichkeit immer zu vermeiden, aber heute ging es nicht. Dadurch fallen von den Blättern große Tropfen aufs WOMO und die knallen natürlich ordentlich. Dazu kam noch, dass der Baum ein Walnussbaum war, und jetzt im Herbst fallen die Nüsse. Obwohl nur aus geringer Höhe, das Blechdach unseres WOMOs lässt es dann richtig krachen. Kaum war man etwas eingeschlafen, kam wieder eine Nuss und dieser Kanonenschlag ließ uns wieder aufschrecken. Früh haben wir noch die Nüsse aufgesammelt, mal sehen, wie sie schmecken. Nachtrag: Sie schmecken gut!

 Hauenstein. Männer, seit wachsam, wenn Eure Frauen den Ort Hauenstein erwähnen.
Für Männer kann das mehrstündigen Einkaufsstress, äußerste Gefahr für den Geldbeutel oder aber auch mehrstündige Ruhe bedeuten. Allerdings muss man bei letzterem die Frauen von der Leine lassen. Die Wiederkehr dieser kann aber auch negative Folgen auslösen z. B. einen Infarkt beim Angesicht der Einkaufsbeutel und Kassenbelegen, die die Frauen mitbringen.

Für Frauen bedeutet Hauenstein ganz einfach Schuhe, aber diese in Hülle und Fülle in zahlreichen Schuhgeschäften, Outletstores, Fabrikverkäufen von fast allen Herstellern. Und das auf tausenden von Quadratmetern.

Glück hat man, wenn die Frau aufgrund mangelnder Entscheidungsfreudigkeit und um das Erhalten des Familienfriedens wieder mit leeren Händen zurückkehrt - aber schön sei es gewesen. Dieses Glück hatte ich. Grund war aber bestimmt die aufkommende Müdigkeit (Grund oben).

 Zuvor haben wir das Deutsche Schuhmuseum, natürlich in Hauenstein, besucht. Für mich war der Gang dadurch wie es für meine Frau sein muss, wenn ich sie durch ein technisches Museum mitnehme. Wenn man keinen richtigen Zugang zu den Dingen hat, ist es eben langweilig. Was interessieren mich die ausgelatschten Schuhe von Helmut Kohl, die Turnschuhe vom Grünen Fischer oder die Sohle mit der gelben 18 vom Westerwelle. Wenn man wenigstens mal schnüffeln könnte... Fairerweise aber gesagt, es gibt auch Interessantes dort zu sehen, so eine Schuhsammlung aus aller Welt.

 
   

Nun stehen wir in Nothweiler, auf dem Parkplatz direkt an der Grenze zu Frankreich. Und gut essen waren wir auch schon. In Vetters Scheune. Einmal Flammkuchen Spezial mit Knoblauch und einmal Flammkuchen süß mit Calvados flambiert. Einfach lecker.
Stellplatzkoordinaten: +49° 3' 56.26", +7° 47' 43.31"

   
   

Montag, 7.10.

 Heute sind wir sozusagen privat unterwegs. Bei unseren Freunden in Nothweiler
 sind wir zum Frühstück eingeladen.

Werbeblock: Homepage Ferienwohnung http://www.ferienwohnung-laub.de

Wie immer bei unseren Besuchen gibt es ein sehr herzliches Wiedersehen. Über Mittag unternehmen wir eine Wanderung, so an die 3 Stunden. Leider haben die meisten Ausflugslokale montags Ruhetag. So müssen wir doch dann Ingo bitten, uns mit dem Auto nach Darstein in den Gasthof "Zur Krone" zu fahren. Hier haben wir dann auch typisch pfälzisch gespeist. Mit Pfälzer Bratwurst, Leberknödel und Saumagen auf Sauerkraut. Und es war ein lustiger Nachmittag geworden. Erst gegen 19:00 Uhr waren wir wieder am WOMO. Unterwegs auf der Wanderung sahen wir jede Menge Pilze, Maronen, Steinpilze, gleich am Wegesrand, im Blickfeld der dort entlang gehenden Wanderer. Aber diesen Weg gehen kaum Leute und wir hatten keine Sammelgefäße mit. So werden wir morgen "in die Pilze gehen" und uns diese holen.

   

Dienstag, 8.10.

Wir haben eine sehr ruhige Nacht auf dem Waldparkplatz in Nothweiler verbracht. In tiefster Finsternis und Einsamkeit. Erst nach 9:00 Uhr sind wir aufgewacht. Nach dem Frühstück machen wir uns nochmal auf den Weg von Gestern und finden die schon gestern gesehenen Pilze. Stein- und Maronenpilze und Pfifferlinge, die hier in dem sandigen Boden gut gedeihen. Gegen Mittag fahren wir nun nach Ladenburg. Das liegt zentral zwischen Heidelberg, Weinheim und Mannheim. Ladenburg ist zudem auch ein schönes, geschichtsträchtiges Städtchen. Von der Römerzeit über den Dreißigjährigen Krieg bis zur technischen Entwicklung des Automobils - Carl Benz hatte hier seine Garage und wohnte hier bis zu seinem Tod.

Der WOMO-Stellplatz ist neu, bietet VE und Strom und auch einen guten Informationsservice für uns Touristen. Die Kosten von 10,- € sind somit OK.

Stellplatzkoordinaten: +49° 27' 55.93", +8° 36' 56.15"

   

Mittwoch, 9.10.

Warum muss man Heidelberg gesehen haben?

bullet

Wegen der kilometerlangen Fußgängerzone mit dem größtenteils überall bekannten Ladenketten?

bullet

Wegen der Schlossruine und dem nicht weiter vorhandenen Schlosspark?

bullet

Wegen der vielen historischen Gasthäuser, die heutzutage Pizzen, Bratnudeln oder Souvlaki anbieten?

Wir wissen es nicht. Und haben auch keine Vermutung, warum ausgerechnet nach Heidelberg Heerschaaren von Japanern, Chinesen, Russen und vor allem Amerikaner die Straßen durchstreifen. Uns persönlich gab Heidelberg nicht viel, außer zwei Bücher bei Jokers und einen Seidenschal für Ulla. Unser Fazit: wer Heidelberg nicht besucht hat, hat nichts verpasst.

Es gibt aber auch ein paar historische Bauten. Eben die Schlossruine, die Neckarbrücke mit dem Stadttor oder...

Ein paar Fotos geben ein paar Eindrücke von Heidelberg wieder.

 
   
   

Donnerstag, 10.10.

 In der Nacht fing es an zu regnen, wie im Wetterbericht angekündigt. Auch als wir frühstückten regnete es noch. Doch dann hörte der regen auf - wie im Wetterbericht nicht angekündigt. Heute fahren wir nach Mannheim, mit Bus und Straßenbahn. Damit waren wir auch gestern in Heidelberg.

Mannheim² - Leben im Quadrat. 

1720 verlegte Kurfürst Karl Philipp seinen Hof von Heidelberg nach Mannheim und begann den Bau des Mannheimer Schlosses. Voraus gegangen war ein Streit des katholischen Kurfürsten mit den Reformierten wegen der Benutzung der Heiliggeistkirche in Heidelberg. Mannheim wurde nun Residenzstadt der Kurpfalz, Heidelberg wurde bedeutungslos. Das Mannheimer Schloss ist der zweitgrößte Barockschlosskomplex Europas, nach Schloss Versailles. Vom Schloss ausgehend und auf dieses hin ausgerichtet sind die so genannten Mannheimer Quadrate, die Einteilung der Innenstadt nach Häuserblöcken statt nach Straßenzügen.

Barock - Alles streng symmetrisch.

Die Breite Straße und die mit dem Namen Planken (früher lief man hier auf Holzplanken, um sich nicht die Füße schmutzig zu machen) sind reine Einkaufsstraßen, so wie man sie von den großen Städten kennt. Eine schöne Parkanlage ist der Rosengarten am Wasserturm.

   
   

Wir haben vergebens ein Kneipenviertel bzw. eine urige Gaststätte mit regionaler Küche gesucht. Wir wissen auch nicht, ob es so etwas in der Mannheimer Innenstadt gibt.

Gelandet sind wir in Koch's Andechser, einem Restaurant mit bayerischem Flair und beim Bier mit Oktoberfestpreisen. Schweinsbraten in eigener Bratensoße mit Semmelknödel war im Angebot auf der Wochenkarte. Semmelknödel und Krautsalat waren OK, der Schweinsbraten war derb und trocken und die Soße - auf keinen Fall aus eigenem Bratensaft, höchstens verlängert mit Maggi, Knorr und von Dr. Oetker noch verfeinert. Der Koch sollte mal diverse bayrische Dorfgasthäuser besuchen und dort auch mal Schweinsbraten essen.

Am Nachmittag hatten wir von Mannheim im Quadrat genug gesehen (bestimmt nur einen Bruchteil), aber uns reichte es erst einmal. Wir setzten uns in die Straßenbahn und fuhren nach Weinheim.

Weinheim an der Bergstraße ist wieder ein Städtchen nach unserem Geschmack. Am historischen Marktplatz sind das Alte Rathaus, der Marktbrunnen und die Löwenapotheke besonders sehenswert. Im Gerberviertel sind noch die alten Fachwerkhäuser aus dem 16. Jahrhundert erhalten.

Für uns gab es in einem Bistro am Markt Neuen Wein und Zwiebelkuchen.

Mit Straßenbahn und Bus fuhren wir nach Ladenburg zurück.

 
   

Anmerkung:

Der Stellplatz in Ladenburg liegt zentral zwischen Heidelberg, Mannheim und Weinheim. Diese Orte sind bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und einem Tagesticket zu erreichen. Die Parkplatzsituation in den Städten ist sehr prekär, vor Allem mit einem WOMO. So ist dies eine günstige Möglichkeit die Städte mit ihren Sehenswürdigkeiten stressfrei zu besuchen.

Auch sonst hat uns dieser Stellplatz sehr gut gefallen. Äußerst freundliche Aufnahme und eine sehr kompetente Beratung zu den Ausflugsmöglichkeiten mit umfangreichem Prospektmaterial - diesen Platz empfehlen wir hiermit gerne weiter!
Hier nocheinmal die Koordinaten des Platzes: +49° 27' 55.93", +8° 36' 56.15"

   

 Freitag, 11.10.

Heute Morgen har es noch leicht geregnet. Wir machen uns zur Weiterfahrt fertig und starten gegen 10:30 Uhr Richtung Neckar. Wir fahren durch Heidelberg und sehen, dass unsere Fahrt nach Heidelberg mit der öffentlichen Verkehrseinrichtung goldrichtig war - es gibt keine Parkmöglichkeit in der Nähe der Altstadt. Nun fahren wir immer schön am Neckar entlang, auf der Burgenstraße. Wir sehen viele Burgen, auch die der Familie von Guttenberg. Sieht aber nicht so aus, als sei die Burg das Plagiat von einer anderen. Wir machen Halt in Hirschhorn, das sich von der Straße durch eine Stadtmauer abschottet und ein schönes kleines Fachwerkörtchen am Berg liegend ist.
Hier gibt es auch einen Stellplatz, direkt am Neckar: +49° 26' 32.42", +8° 53' 54.23"

   
In Mosbach halten wir am späten Mittag. Das ist auch ein schönes kleines Fachwerkstädtchen. Ulla kommt hier wieder nicht am Federweißen und Zwiebelkuchen vorbei.
   
In Neckarsulm am Aquatoll, einem sehr schönen Freizeitbad, machen wir heute Station. Natürlich besuchen wir das Bad und jetzt stehen wir ganz ruhig und ganz offiziell auf dem Parkplatz zum Bad, der auch als kostenloser Stellplatz ausgewiesen ist. (mit VE)
Stellplatzkoordinaten: +49° 11' 17.94", +9° 14' 28.62"
   

Sonnabend, 12.10.

Gemächlich lassen wir es heute Morgen angehen. Unsere weitere Route führt uns Richtung Sachsen, aber erst morgen wollen wir zu Hause sein. So fahren wir die Autobahn Richtung Würzburg, bei Tauberbischofsheim verlassen wir sie aber um durch das liebliche Taubertal nach Wertheim zu fahren. Auf dem für uns geeigneten Großparkplatz in Tauberbischofsheim war Flohmarkt, gegenüber stritten die Marktschreier um die Käufer. Keine Chance hier in dem schon vollgeparkten Straßen noch eine genügend große Lücke zu finden. Fahren wir eben weiter und merken, dass das hier eine sehr schöne Gegend ist, die zum Wandern, Radfahren und Bootsfahren einlädt.
In Bronnbach machen wir Halt und besuchen das ehemalige Zisterzienzerkloster. Eine imposante barocke Anlage mit einem großen Festsaal.
   
Danach wollen wir noch Wertheim uns anschauen. Der nun einsetzende Dauerregen lässt nur den Blick aus dem WOMOfenster zu. Nun gut, fahren wir eben weiter mit dem Vorhaben, dass Taubertal noch einmal zu besuchen. Der geräumige Stellplatz für WOMOs in Wertheim eignet sich auch gut für eine Zwischenübernachtung.
Stellplatzkoordinaten: +49° 45' 51.84", +9° 30' 45.41"
   

Wir fahren nun weiter, an Würzburg vorbei Richtung Forchheim. In Pommersfelden besuchen wir aber noch das Schloss Weissenstein. Hier nehmen wir sogar an einer Schlossführung teil, die aber den Eintrittspreis von 7,- € nicht rechtfertigte. Die Dame las von Karteikarten ab und es fehlte das gewisse Etwas, das den Besuchern spüren lässt, dass das "Ihr" Schloss ist. Wir haben dieses Jahr viele Schlösser besucht und auch viele Führungen mitgemacht, dürfen uns also darüber ein Urteil erlauben.

   

Auf der weiteren Fahrt haben wir Forchheim rechts liegen gelassen und sind nach Ebermannstadt gefahren. WOMO abstellen und eine Gaststätte suchen, das war fast eines. Im Gasthof Resengörg haben wir nun zünftig fränkisch unseren kurzen Urlaub abgeschlossen - mit Schweinschäuferla. Schade, dass es so etwas in Chemnitz nicht gibt. Oder auch gut so, sonst geht es den Schäuferla einfach so wie den Schweinsbraten in Mannheim. Gewollt und doch nicht gekonnt.
Stellplatzkoordinaten Ebermannstadt: +49° 46' 58.68", +11° 11' 19.26"

   
Am Sonntag sind wir weiter im schönen Tal der Wiesent Richtung Bayreuth gefahren. Kurz nach Pottenstein an der Teufelshöhle machten wir noch einmal Halt und holten uns an der dortigen Fischräucherei frisch im Wacholderholz geräucherte Forellen.
Das war dann zu Hause der richtige Urlaubsabschluss.
   
 

Ulla und Achim Schöneich

www.schoeneich-chemnitz.de

e-mail: info@schoeneich-chemnitz.de

 

[Seitenanfang]       [zurück]        [Startseite]