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Urlaub Dänemark        24.07.1998 bis 31.07.1998

 

Freitag, 24.07.1998


Start in Chemnitz 14.00 Uhr
Beim Anlassen des Autos stieg plötzlich fürchterlich stinkender Qualm aus allen Lüftungsschlitzen aus. Danach ließ sich der Lüfter der Klimaanlage nicht mehr betätigen und hatte keine Wirkung mehr. Wir fuhren sofort in die Autowerkstatt nach Leukersdorf. Dort großes Rätselraten: wo bekommen wir einen neuen Lüftermotor her, denn beim alten waren zwei Wicklungen durchgebrannt. Endlich war eine Werkstatt gefunden, die einen bestellten Motor gerade bekommen hatte (der gleiche Fall). Diese Werkstatt war in Zwönitz, also fuhr sofort ein Monteur los, um den Motor zu holen. Wir wurden inzwischen mit Kaffee bewirtet.
15.45 Uhr war das Auto wieder in Ordnung, nun aber endgültiger Start. Bei Stollberg auf die Autobahn und dann los - denkste!: Vor Chemnitz Stau! Stop and Go bis nach Frankenberg. Gegen 17.30 Uhr waren wir in Leipzig. Auf der A 9 nach Berlin ging es aber auch nicht ganz zügig - 23.00 Termin für Check-In der Fähre in Rostock! Vor Berlin fuhren wir erst mal Tanken und dann auch was Essen, gerade in diesem Moment hat es an der Ausfahrt der Raststätte gekracht: Motorradfahrer gegen Leitplanke, Motorrad lag ca. 50 m weiter. Stau! Schließlich haben wir es doch geschafft: 21.30 Uhr waren wir an der Fähre. Dort ist der Check-In aber ziemlich undurchsichtig: viele haben sich verfahren, die Terminals, die Abfahrtszeiten waren nicht richtig ausgewiesen. 23.30 auslaufen in Richtung Dänemark, Shopping in Duty Free und dann etwas Ruhe in einem der vielen Salons.

 

Sonnabend, 25. Juli 1998


1:30 Uhr: Ausschiffen in Gedser, eine Viertelstunde Autofahrt nach Marielyst, einem Feriendorf, dort haben wir uns im Auto etwas Nachtruhe gegönnt. Ab und zu ist man aber aufgewacht, etwas geregnet hat es auch. 7.00 Uhr machte dort der Bäcker auf, frische Brötchen geholt und dann erst mal auf einen Rastplatz mit Sitzplätzen gefahren. Dort schön in der Sonne gefrühstückt. Danach eine etwas längere Fahrt nach Møn zu den Mns Klint, den Kreidefelsen von Mn. Der Dronningestol (Stuhl der Königin) ist mit 128 m über dem Meeresspiegel der höchste Punkt der Steilküste (Bei klarem Wetter Sicht bis nach Rügen) Über eine Treppe mit 500 Stufen gelangt man an den Strand, über die 500 Stufen geht es wieder zurück hinauf.
Nach diesen Ausflug fuhren wir Richtung Hng, quer durch Seeland. In Hng sollten wir unseren Schlüssel bekommen, wir waren aber zu zeitig. Da hatten wir die Gelegenheit zu einer Fahrt zu der riesigen Brücke über den Großen Belt, eines der größten Brückenbauprojekte der Welt.
Nach MC DONALDS Fastfood (2 Cheesburger für 20 Kr.) und einem Shopping holten wir dann unseren Schlüssel. Nach einer Fahrt von rund einer Stunde erreichten wir dann Ortrup Strand und nahmen unser Haus in Besitz. Ein schönes Grundstück, geräumiges Haus, Gästehaus, alles da.
Im Freien Abendbrot gegessen und dann einen Strandspaziergang unternommen. Der Strand ist steinig mit wenig Sand. Auf dem Rückweg viele schöne Ferienhäuser gesehen.
Noch etwas getrunken, dann ging es ins Bett.

Sonntag, 26. Juli 1998


Sehr gut geschlafen, gegen 7.30 Uhr aufgewacht. Sonne vor dem Haus. Im Freien gefrühstückt.
Stefan fing die Urlaubspräsentation mit PowerPoint an. Wir haben uns in unserem Feriengrundstück sehr wohl gefühlt. Gegen 13.00 Uhr gingen wir zum Einkaufszentrum. Der Grill war aber geschlossen, so holten wir uns tiefgefrorene Fertiggerichte, die Ulla dann zu Hause zubereitete. Hat sehr gut geschmeckt. Gegen 14.00 Uhr begannen wir eine Wanderung um die Spitze unserer Halbinsel, ca. 10 km. Schöner Strand, eine Landschaft wie im Hochland von Schottland.
Wieder im Ferienhaus angekommen, bereitete Stefan das Feuer zum Grillen vor.
Wir saßen noch eine ganze Weile im Freien, anschließend haben wir noch drinnen etwas gespielt, gegen 23.00 Uhr ging es ins Bett.

 

Montag, 27. Juli 1998

Sehr gut und sehr lange geschlafen, 10.00 Uhr erst gefrühstückt.
Das Wetter: bewölkt, aber warm. Wir fuhren nach Kalundborg, einer größeren Hafenstadt im Westen Seelands. Eine schöne Einkaufsstraße, eine Kirche mit fünf Türmen (Frauenkirche) und ein ziemlich großer Hafen. In dem einen Hafenbecken, in dem die Yachten ankerten, waren jede Menge Quallen, es sah aus wie ein riesiger Pudding. Ich machte mir so meine Gedanken, was passieren würde, wenn plötzlich alle Schiffsschrauben anliefen würden - ein riesiger Mixer!
Danach Shopping in einem großen Einkaufsmarkt. Zu Mittag gab es vom Bageri einen Wiener Kranz. Auf der Rückfahrt fuhren wir noch mehrere Strände an, um den schönsten für die nächsten Tage auszusuchen.
Abends grillten wir geräucherte Makrelen, dazu Kartoffeln und Zwiebelringe in Alufolie aus der Glut.
Anschließend brauchten wir den Schierker Feuerstein.

 

Dienstag, 28. Juli 1998


Heute zeitig aufgestanden. Das Wetter war als schlechtes angesagt, bei uns allerdings schien die Sonne. Wir haben im Freien noch gefrühstückt, dann ging es ab nach Kopenhagen. Schon auf der Autobahn kamen wir in die ersten Regenschauer. Nach einer Stunde Fahrtzeit erreichten wir Kopenhagen und fanden auch einen Parkplatz (20 Kr. die Stunde). Wir begannen den Stadtrundgang mit der berühmtesten und längsten Einkaufsstraße Europas, der Ostergade. Viele Kaufhäuser, Insidergeschäfte, Designerboutiquen und Menschen über Menschen. Der Regen ließ dann auch nach.
Nach 3 Stunden waren wir ziemlich pflastermüde, gegessen hatten wir so etwas wie eine Pizza mit Käse und Tomate gebacken. Wir hätten auch Schawarma (20 Kr.) essen können. In die Restaurants kann man mit unserem Geldbeutel nicht gehen. Ein kleines Bier kostet dort 7,-DM. Wir spazierten noch am Nyhaven (alter Hafen) mit seinen schönen Hafenkneipen vorbei und dann zu unserem Auto. Auf der Rückfahrt machten wir noch bei einem Krämerhaus, einem Trödelhändler, halt. Es gab dort sehr viel zu entdecken, allerdings wollte er auch sehr viel Geld für seinen Trödel. Da ließen wir ihm eben auf seinen Trödel sitzen. Abends gab es dann eine große Pfanne mit Spirelli, Gemüse und Wurst.

 

Mittwoch, 29. Juli 1998


Heute sind wir erst spät aufgestanden, 10.00 Uhr gab es Frühstück. Danach in das Auto uns Start zu einer schönen Rundfahrt durch das obere Seeland, auf Straßen, die durch eine Sonne gekennzeichnet sind (Straßen abseits der Fernverbindungen, Straßen zur Erholung). Wir haben uns verschiedene Strände angeschaut und kamen dann natürlich auch wieder in eine Stadt, nach Nykobing, mit einer sehr schönen Einkaufsstraße. T-Shirts, CD's, ein Pullover und eine Hose vom Roten Kreuz leerten unseren Geldbeutel. Natürlich besuchten wir auch noch Holbeck mit seiner Einkaufspassage und den kleinen Gassen zum Hafen.
Abends saßen wir dann wieder am Grill und grillten. Steaks, Kartoffeln mit Zwiebeln und Knoblauchbutter.

 

Donnerstag, 30. Juli 1998


Heute sind wir auch wieder "urlaubsgemäß" aufgestanden, 10:00 Uhr Frühstück. Strahlend blauer Himmel: Fototermin am Strand. Dann kamen aber Wolken: Also Autoausflug: Besuch eines Wikinger-Hühnengrabes, dann über Nykobing in den Norden an den Kattegatt. Dort sonnten wir uns über eine Stunde am Strand. Die Zeit verging sehr schnell, noch etwas zum Abendbrot gekauft, dann nach Hause. Auf der Rückfahrt noch riesige Blumenfelder fotografiert. Abends konnten wir leider nicht grillen, ein Regen machte uns einen Strich durch die Rechnung. In unserem Ferienhaus gibt es aber einen Herd mit Backröhre: Geräucherte Makrelen hinein, dazu Kartoffeln mit Zwiebeln und Frisch angemachte Knoblauchbutter. Das Tuborg-Pilsner darf dazu aber auch nicht fehlen. Der Schierker Feuerstein war obligatorisch. Alles weitere fakultativ.

 

Freitag, 31. Juli 1998

Der letzte ganze Ferientag in Dänemark. Ferienmäßig erst gegen 10:00 Uhr wieder gefrühstückt, dann an den Strand zu einer ausgedehnten Strandwanderung. Muscheln und Steine gesammelt, eine große Radiostation besichtigt. Dort konnten wir die vielen unterschiedlichen Antennen von Mittelwellen- und Kurzwellensendern anschauen. Danach eine kurze Fahrt zu einem ehemals königlichen Schloß, Schloß Dragstholm. Heute ist es Museum und Hotel. Es besitzt einen ausgedehnten Schloßpark. Danach sind wir auf den höchsten Berg gestiegen, 121 m über dem Meeresspiegel. Dort oben befand sich ein Hühnengrab. Von dort oben sahen wir schon heranziehende Regenwolken, nach dem Abstieg erwischte uns dann auch das Unwetter, als wir aus einer kleinen Keramikwerkstatt kamen. Die Fahrt in dem Unwetter an der Küste lang war ein reines Erlebnis. Die Fotokamera kann diesen Eindruck gar nicht richtig wiedergeben. Im Ferienhaus wieder angekommen ging das Einpacken und das Saubermachen los. Natürlich wurde dann auch wieder gegrillt, wieder bei herrlicher Sonne. Steaks, Kartoffeln mit Zwiebeln und Schinkenwürfel - und Koblauchbutter Und: Schierker Feuerstein!. Abends dann noch ein Spielchen Rommè, morgen geht's früh raus: 4:30 Uhr.

 

Samstag, 1. August 1998

Wirklich 4:30 Uhr aufgestanden. 5:00 Uhr Abfahrt. Nach 1 Stunde Fahrt Schlüssel des Ferienhauses in Hong abgegeben, danach "straffe" Fahrt nach Gedser, denn 8:30 Uhr war Ceck-In. Wir waren aber schon gegen 7:00 Uhr kurz vor Gedser, also rüber nch Marielyst, den Ort, wo wir bei der Hinfahrt übernachteten. Dort beim Bäcker etwas zum Frühstück geholt, dann am Strand gefrühstückt. Fähra kam pünktlich, schöne Überfahrt. Auch die Heimfahrt ab Rostock hat gut geklappt. 5 Stunden Fahrtzeit bis Chemnitz.

 

 

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