Spektakel im Eurospeedway Lausitzring,
und Besuch in Knappenrode in der Brikettfabrik

Wir verbrachten wieder einmal ein Wochenende in der Lausitz.
Ziel war der Besuch des riesigen Spektakels im Lausitzring, das Red Bull Air Race. Der Lausitzring war der Austragungsort des letzten entscheidenden WM-Laufes.

20 m hohe aufgeblasene Pylonen markierten die Slalomstrecke, die die 14 weltbesten Rennkunstflugpiloten zu meistern hatten.

 

Wir hatten mit Ilse und Bernd aus Cottbus Karten für das Qualifying am Sonnabend im Vorverkauf erworben.10:00 Uhr war Einlass und ab halb Elf saßen wir voller Erwartung auf unserer Tribüne. Und dann ging es los. Nicht die Veranstaltung, sondern das schlechte Wetter. Erst Nieselregen, dann stärkerer Regen, kräftige Schauer und Wind.
Hier sind wir noch guter Dinge, die Tribüne war auch noch nicht stark besetzt.

12 Uhr begann dann das Rahmenprogramm mit Kunstflugvorführungen eines Kampfhubschraubers, eines Oldies, der Typ wurde im Vietnamkrieg eingesetzt.

Zwischendurch regnete es immer mal wieder.

14 Uhr begann dann die Quali, die ersten Flugzeuge starteten.

Die Tribüne war jetzt auch gut besetzt und das erste Flugzeug brauste heran.
Das Startkommando heißt "Smoke ON" - Rauch an!

Je nach Farbe der Pylonen müssen diese waagerecht oder in Messerform (senkrecht) durchflogen werden. Maximale Flughöhe und minimale Flughöhe muss eingehalten werden. Sonst gibt es Zeitabzüge.

Auch die maximale Fluggeschwindigkeit darf nicht überschritten werden. Eine Rauchfahne aus verdampften Parafin macht die geflogene Route erkennbar.

Leider hörte dieses Kommando auch der da oben. Der verstand wahrscheinlich "Rain ON" und öffnete seine Schleusen. Das bedeutete, dass die Qualifikation erst mal gestoppt wurde. Anderthalb Stunden dauerte diese Pause. Dann wurde es wieder etwas heller, der Wind ließ nach und die Qualifikation konnte fortgesetzt werden. Aber es dauerte gar nicht lange, dann begann wieder der Regen. Wieder Pause. inzwischen war es 16:30 Uhr! 17:20 sollte es dann weitergehen, der Himmel sah aber gar nicht danach aus.
Wir gaben auf!
Auf der Heimfahrt nach Cottbus hörten wir dann, dass die Qualifikation ganz abgebrochen wurde.

7 Piloten haben wir fliegen sehen und saßen 7 Stunden,
zum größten Teil im Regen, auf der Tribüne.

Heute habe ich im Internet gelesen, dass wir vom Veranstalter die Kosten für die Tribünenkarten erstattet bekommen. Ich habe eben Online das Formular ausgefüllt.

Hier noch ein Video von dem zu fliegenden Parcour:
 

 

   
Sonntag - Sonne  
   
Heute müssen wir wieder nach Hause und so begleiten uns unsere Cottbusser Freunde ein Stück. Stolz können wir ihnen sogar etwas zeigen, wo sie noch nicht waren.

Wir fahren zuerst nach Kleinkoschen bei Senftenberg. Hier am Sornoer Kanal steht die Landmarke, ein über 28 m hoher stählener rostiger Aussichtsturm.
Koordinaten: N 51° 31.414'    E 14° 05.854'

Hier kann man auch sehr gut auf asphaltierten Wegen Fahrrad fahren. Dazu gibt es am Kiosk am Turm detailliertes Kartenmaterial.

Unser nächstes Ziel ist das Sächsische Industriemuseum in Knappenrode, die Energiefabrik.

Hauptgebäude des Museums ist die Brikettfabrik. Auf sieben Stockwerken kann man die Fertigung der Briketts aus der Braunkohle verfolgen und gewinnt einen Eindruck voller Dreck, Staub, Hitze und Lärm. Zu bestimmten Zeiten werden hier Rüttelsieb, Bänder, Tellertrockner und Brikettpresse angefahren. Ein Höllenlärm!

In dem riesigen Gelände gibt es eine Vielzahl weiterer Ausstellungen, z.B. eine umfangreiche Ofen und Feuerstättensammlung.

Auch eine Ausstellung über Grubenwehr und Feuerwehr gibt es hier.

Weitere Infos auf der Homepage des Industriemuseums:
http://www.saechsisches-industriemuseum.de

Koordinaten der Energiefabrik:
N 51° 23.956'   E 14° 19.592'
PS: Auf dem Parkplatz kann man auch sehr ruhig über Nacht stehen, asphaltiert, allerdings ohne Alles.

   
 

Ulla und Achim Schöneich

www.schoeneich-chemnitz.de

e-mail: info@schoeneich-chemnitz.de

 

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